Das Salzbergwerk Wieliczka

Das Salzbergwerk Wieliczka

Das Salzbergwerk Wieliczka – Polnisches Weltkulturerbe der UNESCO

Das Salzbergwerk Wieliczka – wie alles begann

Das Salzbergwerk Wieliczka ist weltweit eine der ältesten Förderstätten. Es befindet sich nahe Krakau, im Süden von Polen. Für seinen Salzabbau ist der Ort Wieliczka seit 3.500 Jahren vor Christus bekannt.

Im Mittelalter wurde die Lagerstätte für Steinsalz auf der Suche nach weiteren Vorkommen entdeckt. Heute kann das Salzbergwerk Wieliczka auf eine über 700 Jahre alte Geschichte zurückblicken und gilt als erstes Unternehmen des Landes.

Mehr als 1 Millionen Besucher besichtigen jährlich die unterirdischen Kammern mit ihren lebensgroßen Skulpturen und einzigartigen Kunstwerken aus purem Salz. Damit gehört das Bergwerk zu einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Polen.

Unterwegs auf dem Touristenpfad

Die Hauptstrecke im Salzbergwerk Wieliczka besteht aus 20 Kammern. Die verschlungenen Wege führen in 135 Metern Tiefe entlang von unterirdischen Seen, wo imposante Licht- und Klangspiele die Gäste begleiten. Auf dem rund 3 Kilometer langen Pfad wird den Besuchern ein Einblick in die Arbeit und Technik der Steinhauer gewährt.

Der Höhepunkt im Salzbergwerk Wieliczka ist die Heilige Kinga-Kapelle mit ihrer außergewöhnlichen Gestaltung. Dieser Raum wurde der Herzogin Kinga gewidmet, die der Legende nach das Salz in die Region gebracht haben soll. Hier können die Besucher einen Kronleuchter aus Steinsalz bewundern, der die Kapelle glanzvoll erstrahlen lässt.

Das vielfältige Programm des Bergwerks entdecken

Im Salzbergwerk Wieliczka können Gäste fernab der vielbesuchten Touristenroute in die Sitten und Gebräuche eines Steinhauers eintauchen und selbst erfahren, wie anstrengend diese Tätigkeit ist.

Dazu werden nur wasserfeste Schuhe und warme Kleidung benötigt. Die Arbeitskleidung wird gestellt. Für Gläubige bietet das Salzbergwerk Wieliczka einen Pilgerweg.

Die erste Station ist die Kapelle des Heiligen Antonius. Von dortaus erreichen die Besucher die Kinga-Kapelle, um die Nachbildung aus Salz von Leonardo da Vincis „Das letzte Abendmahl“ zu bestaunen.

Johannis Paul II. sind auch eine Skulptur und Kapelle gewidmet, wo der begleitende Geistliche abschießend eine Messe liest.

Die gesundheitlichen Vorzüge der Salzmine

1964 entstand im Salzbergwerk Wieliczka weltweit einer der ersten Heilstollen, dem heute ein Kurhaus mit ärztlicher Betreuung angeschlossen ist. Hinzu kommt ein Salzgradierwerk, das sich oberirdisch auf 7.500 Quadratmetern Fläche befindet.

Auf einem 22 Meter hohen Aussichtsturm haben Besucher die Möglichkeit zu einem Panoramablick über das Gelände vom Salzbergwerk Wieliczka.

Das Besondere des Gradierwerkes ist die Entstehung von Aerosolen, die dem Klima am Meer entsprechen. Die salzhaltige Luft eignet sich zur Prophylaxe, sowie zur Behandlung von chronischen Atemwegserkrankungen.

Den Gästen wird ein Aufenthalt von 30 Minuten empfohlen. Das Erdgeschoss des Gradierwerkes eignet sich für Rollstuhlfahrer.

Was zu beachten ist

Die Besichtigungen finden nur in Begleitung eines Fremdenführers statt. Auf der Touristenstrecke durch das Salzbergwerk Wieliczka müssen die Besucher etwa 800 Stufen bewältigen. Deshalb ist bequemes Schuhwerk zu empfehlen.

Ein Teil der Strecke eignet sich für Menschen im Rollstuhl oder mit Rollator. Es wird gebeten, dass sich diese Gäste zuvor anmelden.

Die Mitnahme von Tieren ins Salzbergwerk Wieliczka ist nicht erlaubt. Hier gibt es auch keine Betreuungsstelle für die Vierbeiner.

Während der Besichtigung wird das Gepäck aufbewahrt. Filmen und fotografieren sind nur mit einer Genehmigung möglich. Die entsprechende Erlaubnis kann an der Kasse erworben werden.