Kartoffelpuffer auf polnische Art sind ein Genuss

Polnische Kartoffelpuffer
Polnische Kartoffelpuffer

Polnische Kartoffelpuffer

Unsere polnischen Nachbarn kochen gut und es lohnt sich, die Rezepte auszuprobieren. Der Blick über den Tellerrand macht den Speiseplan abwechslungsreich und Sie lernen andere Geschmacksrichtungen kennen.

Eine Variante der polnischen Kartoffelpuffer ist mit dem Rezept der Deutschen identisch. Aus rohen Kartoffeln, Mehl, Eiern, Zwiebeln und Gewürzen werden sie gebraten und mit Apfelmus oder saurer Sahne serviert.

Ein Unterschied liegt hier in der Form. Die meisten Polen gießen den Teig als länglichen Fladen in die Pfanne. Die Placki sollen nicht zu heiß gebraten werden.

Sonst ist das Äußere schnell braun und innen sind sie noch roh.

Ohne Knoblauch gibt es keine leckeren Kartoffelpuffer

Bei diesem Rezept macht das gesunde Lauchgewächs den Unterschied. Reiben Sie zunächst ein Kilogramm Kartoffeln von Hand. Nehmen Sie keine Küchenmaschine, da echte polnische Kartoffelpuffer nur dann locker sind, wenn die Kartoffeln auf einer normalen Reibe gerieben werden.

Danach schlagen Sie vier Eier in den Kartoffelbrei und geben zwei Hände voll Mehl dazu. Jetzt kommt die Würze. Fügen Sie etwa 130 Gramm Majoran, drei Esslöffel Salz und 14 zerkleinerte Knoblauchzehen dazu.

Gebacken werden die Kartoffelpuffer in heißem Öl. Dass Sie vor und nach dem Essen viel Flüssigkeit zu sich nehmen, ist bei diesem Rezept wohl selbstverständlich.

Wenn Sie mögen, dann können Sie den Teig mit ausgebratenen Speckwürfeln oder geriebenem Käse anreichern.

Echte Masurische Kartoffelpuffer mit Pilzen und feinen Gewürzen

Die Masurische Seenplatte ist ein beliebtes Urlaubsziel und die dort heimische Küche kann sich sehen lassen. Sie ist von den in diesem Landstrich angebauten Produkten geprägt und gleichzeitig hochkalorisch.

Das ist unter anderem auf die schwere Arbeit in der Landwirtschaft zurückzuführen. Wer hier zum Mittagessen nach Hause kam, der war hungrig und erwartete stets ein nahrhaftes Gericht.

Selbstverständlich gibt es auch in Masuren ein ganz spezielles Rezept für Kartoffelpuffer. Hier müssen Sie die Kartoffeln zunächst einmal kochen.

Wiegen Sie dazu etwa 1800 Gramm geschälte Kartoffeln ab und sobald sie gar sind, stampfen Sie sie oder drehen sie durch einen Fleischwolf.

Geben Sie danach vier Eier, etwa 200 Gramm Mehl (Weizenmehl Typ 550 oder Dinkelmehl) sowie 100 Gramm Kartoffelmehl dazu. Vermengen Sie die Zutaten zu einem glatten Teig und würzen diesen kräftig mit Salz und Pfeffer.

Für die Füllung lassen Sie 100 Gramm getrocknete Pilze Ihrer Wahl einweichen oder greifen auf Dosenpilze oder frische Pfifferlinge zurück. Schneiden Sie eine Zwiebel klein und braten diese in Öl an. Geben Sie auch die Pilze dazu und würzen das Gemenge mit Salz.

Formen Sie aus dem Kartoffelteig kleine, flache Scheiben und füllen diese mit der Pilzsoße. Klappen Sie die Plätzchen zu und braten sie bei mittlerer Hitze so lange, bis beide Seiten goldgelb oder bräunlich sind.

Beim Braten sollten Sie einen Deckel auf die Pfanne legen. Dann gart auch das Innere der Kartoffelpuffer perfekt.

Eine schmackhafte Soße zu Kartoffelpuffern aus Polen

Zerkleinern Sie ein Pfund rohen Speck und ein Pfund Zwiebeln. Beide Zutaten geben Sie in eine Pfanne und braten sie goldgelb an. Dann geben Sie einen Liter frische Sahne dazu und schmecken alles mit Salz und Pfeffer ab. Servieren Sie die fertigen Kartoffelpuffer auf der Soße.

Falls Sie ein Fan von Knoblauch sind, können Sie die Soße damit verfeinern. Braten Sie dann zwei bis drei Zehen zusammen mit dem Speck und den Zwiebeln.

Nehmen Sie die Zehen nach dem Braten aus der Pfanne. Sie haben dann zwar den Geschmack des Knoblauchs, sein Geruch wird sich aber nicht negativ bemerkbar machen.

Unsere polnischen Nachbarn haben einen großen Vorteil gegenüber den Geflogenheiten hierzulande. Sie stören sich nicht an Knoblauch- oder Zwiebelgeruch.